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AUSZÜGE AUS UNSERER PÄDAGOGISCHEN KONZEPTION

Den Eltern muss bewusst sein, dass der Kindergarten nur Familien unterstützend arbeitet und nicht Familien ersetzend sein kann.
Unser Anliegen ist es, das Kind in einer harmonischen Einheit von Körper, Geist und Seele = ganzheitlich zu fördern. Folgende Punkte beinhalten diese ganzheitliche Förderung:

Soziale Entwicklung

Ein Ziel unserer pädagogischen Arbeit ist es, das Kind zur Selbständigkeit zu erziehen.
Das erreichen wir z.B. dadurch, dass wir ihm lernen, sich alleine anzuziehen und Getränke einzuschenken. Wichtig ist uns auch, dass das Kind Hilfsbereitschaft lernt. Eng damit verbunden ist die Rücksichtnahme, die in unserer heutigen rauen Welt immer weniger praktiziert wird.
Es ist nötig, dass das Kind lernt Grenzen zu akzeptieren und Regeln einzuhalten, damit das Miteinander in der Gruppe funktioniert. Durch ein gesundes Selbstbewusstsein wollen wir erreichen, dass sich jedes Kind selbst zu akzeptieren lernt. Das Kind erfährt, dass es Schwächen hat, aber auch viele Stärken, mit denen es arbeitet und weiterkommen kann.
Das Kind wird aufgefordert Umgangsformen einzuhalten. Wir legen viel Wert auf Höflichkeit, jedes Kind gibt zur Begrüßung und zur Verabschiedung den Erzieherinnen die Hand. Das Kind wird immer wieder aufmerksam gemacht, sich zu bedanken, oder um etwas zu bitten.
Wichtig ist für uns auch eine Entschuldigung, die zur Einsicht führen soll, dass man etwas falsch gemacht hat. Das zielt daraufhin, dass das Kind lernt, über Probleme oder Konflikte zu sprechen. Das fällt oft schwer und es braucht einen langen Prozess, aber am Ende spürt das Kind, dass man durch Gespräche Probleme bewältigen kann.

Geistige Entwicklung

Die geistige Entwicklung des Kindes wird bei uns mit spielerischen Mitteln gefördert:

  • durch Tischspiele – hier wird das Zählen, die Farben und das Kombinieren gelernt.
  • durch Rollenspiele – identifiziert sich das Kind mit verschiedenen Menschen, Tieren…
    es lässt sich mit Phantasie in die Rolle ein, so kann Freude und Angst bewältigt werden.
  • durch Bauen und Konstruieren – hierbei wird die räumliche Wahrnehmung gefördert und grundlegende Voraussetzungen für die Mathematik gelegt.
  • durch Stuhlkreis – das Kind lernt mit großer Freude Lieder, Gedichte und Spiele, Anschauungsübungen kennen, genau zuzuhören und dies umzusetzen und sich in der Großgruppe angesprochen fühlen.
  • durch Gespräche, Geschichten und Bilderbücher – es wird Wissen vermittelt und die Merkfähigkeit trainiert.

Körperliche Entwicklung

Die Grobmotorik fördern wir durch Turnen (mit allen Materialien, die unser Turnraum bietet), Bewegungsbaustellen, Rhythmik, Wahrnehmungs-übungen, sowie das Spielen im Freien.
Die Feinmotorik wird vor allem durch Steckspiele, Perlen einfädeln, schneiden, kleben, kneten, puzzeln, Tast- und Fühlspiele, malen, falten, sticken… und gezielten Bastelangeboten geschult.
 

Das Freispiel

Freispiel ist die Zeit, in der das Kind meist selbst entscheiden kann, wo, wie lange, was und mit wem es spielt. Es hat die Auswahl zwischen den verschiedenen Bereichen (Puppenecke, Bauecke, Konstruktionsecke, Leseecke, Kuschelecke, Montessoriangeboten, Mal- und Basteltisch, Regelspiele, gleitende Essenszeit…). Gezielte Angebote (Turnen, Bilderbuchbetrachtung, Beschäftigungen wie Kochen, Backen, Vorbereitungen für Geburtstagsfeiern, Basteln…) laufen meist parallel zum Freispiel. Hier kann sich das Kind entfalten, Phantasie entwickeln, soziale Kontakte und Freundschaften knüpfen und festigen, sowie Fingerfertigkeiten weiterentwickeln.

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